Dieses Jahr führte uns unsere jährliche Lehrfahrt am Samstag den 06. September nach Ellwangen und nach Dennenlohe im Landkreis Ansbach in Mittelfranken. ---------------- Bei wunderbar sonnigem Wetter kamen wir nach einer Stunde Fahrt am Gelände der Gartenschau „Ellwangen 2026“ an. Dort hatten wir das Glück, vom ehemaligen Oberbürgermeister von Ellwangen, Herr Karl Hilsenbek, geführt zu werden . Er war bei der Bewerbung der Stadt für die Gartenschau noch im Amt und kennt sich natürlich bestens aus. Besonders die Nachhaltigkeit der Gartenschau liegt ihm am Herzen. Die Jagst wurde im Stadtgebiet renaturiert, ein Auwald, ein Stadtstrand und ein Park entsteht. Die Besucher werden an den Fluß geführt, der bisher verwachsen und nicht zugänglich war. Daher auch das Motto „Ellwangen an die Jagst“. Der Campingplatz wurde vergrößert und modernisiert und ist bereits wieder in Betrieb. Etwa 6000 Besucher waren schon vor der Gartenschau bei Führungen dabei. Auf jeden Fall lohnt es sich im nächsten Jahr wieder zu kommen. --------------- Anschließend ging es weiter zum Schlosspark Dennenlohe mit einer Fläche von über 25 Hektar mit dem größten Rhododendronpark Süddeutschlands, dem stetig sich vergrößernden Landschaftspark und dem nur an bestimmten Tagen im Jahr geöffneten Privatgarten des Schlosses. Diesen durften wir ebenfalls im Rahmen einer Führung durch Baron von Süsskind, einem leidenschaftlichen Gärtner, besuchen. Er ist mit Herzblut dabei und weiß für seinen Park zu begeistern. Zu Beginn mußten wir uns da ganz schön konzentrieren, um die Flut an Informationen zur Familiengeschichte zu verarbeiten. Im Schnelldurchlauf waren wir unterwegs durch die Jahrhunderte. Stille Zeugen: die über 200-jährigen Linden an der Schloßeinfahrt. Dazu kamen Information über Gartenbereiche und Sichtachsen inspiriert von Persien, China und Japan sowie praktische Gartentipps zur Pflanzung. Durch ein chinesisches Mondtor betraten wir den öffentlichen Garten und damit den asiatischen Bereich. Man findet sich plötzlich an einem riesigen Seerosenteich wieder, elf Inseln sind über unterschiedlichste Brücken zu begehen. Bei einem Rundgang zu bewundern ist ein Tempel mit flatternden Gebetsfahnen, angefertigt in Bhutan, ein Labyrinth, ein Lotusteich, ein Amphitheater, einen Rosengarten und vieles mehr. Beim Spazieren auf verschlungenen Wegen, nach jeder Wegbiegung, überall gibt es Überraschendes zu entdecken. Ein Paradies unter anderem für Frösche, die bei unserem Erscheinen ins Wasser gesprungen sind. Auch das Kaffee trinken in der Orangerie und auf der angrenzenden Wiese kam nicht zu kurz.